Die Telekom startet einen Pilotversuch, in dem sie im Festnetzbereich auf das Verlegen von Kabeln verzichtet. Stattdessen soll die Anbindung der Haushalte über Funk erfolgen.
Dieses Ausbaumodell wäre bei erfolgreichem Test in Neubaugebieten mit unwirtschaftlicher Verkabelung denkbar. Hier könnte die Telekom immense Summen gegenüber der drahtgebundenen Vernetzung einsparen. Das teilte die Telekom am Samstag der dpa mit.
Voraussetzung für ein solches Unterfangen ist, dass die gleiche Versorgungsqualität hierbei gewährleistet ist, die Kunden auf dem Kabelweg nutzen können. Außerdem dürfe sich der Preis für den Endkunden nicht erhöhen. Die Pilotversuche sollen zusammen mit der BNetzA und den kommunalen Spitzenverbänden stattfinden. Das Pilotprojekt soll vorerst ein Jahr andauern. Die Teilnehmer erhalten einen Anschluss im klassischen Sinne und zusätzlich einen neuen drahtlosen Anschluss. Nach dem Test soll dann eine Entscheidung getroffen werden. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, werden alle bisherigen Festnetzfunktionen auch im "neuen Netz" verfügbar sein.
Bisher gibt es sehr viel Zweifel, ob die Qualität der "neuen Anschlüsse" auch dem der klassischen Variante entspricht.