BioShock 2

Rapture ist eine Unterwasserstadt des Grauens, warum wir uns dennoch ein zweites mal hinunterwagen und das sogar gerne, erfahrt ihr im Test. Bioshock 2 spielt 10 Jahre nach den Ereignissen in Bioshock und diesmal steuert man keine normale Persönlichkeit, sondern einen Big Daddy.

Das Spiel vom Entwicklerstudio 2K spielt mal wieder unter dem Meer, genauer gesagt in Rapture der Unterwasserstadt Nummer 1. Bereits in der Einleitungssequenz wird man in die düstere Atmosphäre gezogen. Während der Einleitung wird man nämlich gezwungen sich selbst in den Kopf zu schießen.

Ende vor dem Anfang?

Wer jetzt denkt, das Game ist ja aus bevor es Angefangen hat, der liegt falsch, denn man erwacht 10 Jahre später wieder. Rapture ist mittlerweile ein verlassener und einsamer Ort, abgesehen von Splicern und anderen Kreaturen die durch die einsamen Gänge und Flure auf der Suche nach Adam schleichen.

Um was geht es eigentlich?

In Bioshock 2 ist man auf der Suche nach seiner Tochter. Lamp, die Mutter, hält das Kind fern von einem und versucht so den Big Daddy loszuwerden, denn wenn Big Daddys, so erfährt man in der Story, zu lange von ihrer Little Sister getrennt sind, fallen sie in Ohnmacht und sterben. Man jagt also im Spielverlauf seiner Tochter Eleanor (ausgesprochen: Älenor) hinterher und trifft dabei auf bizarre Gestalten, die nur auf eine Gelegenheit warten einem das Lebenslicht auszupusten. Hin und wieder trifft man auf einen anderen Bid Daddy, der wiederum eine Little Sister durch die Stadt eskortiert.

Mehr Adam

Wer den Kampf gegen den Ozean Bodyguard besteht, kann die Little Sister entweder retten oder töten. Zu Beginn ist die tödliche Variante zwar die Lukrativere, jedoch wird man belohnt, wenn man die Little Sisters verschont. Das ergibt erstens in der Summe mehr Adam und zweitens ist das Gewissen reiner, keinem der armen Mädchen etwas angetan zu haben. Ich bevorzugte bei meinen beiden Spieldurchgängen stets die gute Variante.

Das nimmt ein böses Ende

Wer sich des Öfteren für die Böse Seite entscheidet, der darf sich auch auf ein böses Ende gefasst machen. Denn in BioShock 2 gibt es verschiedene Spielausgänge, die davon beeinflusst werden, wie ihr euch im Spiel verhaltet. Es gibt mehrere Situationen, in denen man sich entscheiden kann, ob man die Menschen verschont oder doch für ihre Vergehen bestraft, hier muss jeder selbst entscheiden was er für richtig und falsch hält. Wer von Big Daddys und Little Sisters noch nicht genug hat, der darf mehr weniger als freiwillig am Ende jeden Levels einer Big Sister begegnen. Doch Aufgepasst auf Schwierigkeitsgrad Schwer ist der Kampf alles andere als einfach und die Big Sister will euch mit Strom, Feuer und anderen Plasmiden niederringen. Da ist der gezielte Einsatz von Medicspritzen und Plasmiden angesagt, denn wer das Spiel ohne den sogenannten Vitachambern bewältigen will, bei dem wird sich an solchen Stellen schnell Frust aufbauen. Wer versäumt hat hier und da ein wenig Medic aufzuklauben bzw. ausreichend Munition eingepackt hat, der wird einen Spielstand von weiter vorne im Spiel laden müssen um die Stelle zu meistern.

Plasmide, eine nützliche Erfindung

Die Plasmide spielen wieder, wie im Vorgänger, eine wichtige Rolle. Jetzt ist es übrigens möglich eine Waffe plus ein Plasmid gleichzeitig zu schwingen. Das gestaltet die Kämpfe noch dynamischer. Auch ergeben sich so einige neue Kampfsituationen, die man so in anderen Spielen nicht erlebt.

Der Multiplayer

Bioshock besitzt auch einen Multiplayer Modus, der sich gut in die Gesamtstimmung einfügt. Dort spielt man jedoch einen ganz „normalen“ Menschen, der sich gegen seine Mitstreiter behaupten will. Ihr startet euer Multiplayererlebnis übrigens immer in einer Unterwasserwohnung von Rapture. In eurer Wohnung könnt ihr dann euren Charakter umgestalten und ein Spiel auswählen, dass ist eine nette Idee.

Fazit

Wer ein gutes Horrorspiel sucht, bei dem man ein durchaus bedrückendes Gefühl entwickelt, der ist bei BioShock 2 genau richtig. Action und Horror wechseln sich gut ab und auch die Unterwasserstadt lässt eine gute Atmosphäre aufkommen. Ich selbst war und bin von BioShock 2 hellauf begeistert.

Über den Autor

Nico Schott Ehemaliger Redakteur