Brink

Brink ist ein First Person Shooter der mit actionreichen Multiplayerschlachten und Parkour einlagen geworben hat, ob das wirklich zutrifft, lest ihr im Test.

Ein Leben auf dem Meer

Die Geschichte ist schnell erzählt: Die Welt verschwindet im Meer und es gibt nur noch eine Insel, besser gesagt ein Boot, von den Menschen zur Flucht gebaut (fast wie die Arche Noah). Auf diesem Boot gibt es zwei Gruppen: Zum einem sind da die Wächter, die für Ordnung sorgen, zum anderen sind da die Aufständischen, die versuchen das Boot unter ihre Kontrolle zu bringen.

Charakterauswahl

Zu Beginn des Spieles wählt man einen Charakter aus, den man anschließend editieren kann. Die Körperbeschaffenheit, also Muskelbepackt oder eher dünn, wirkt sich übrigens auch auf das Spiel aus. Wählen wir einen schweren Muskelprotz sind wir zu Fuß langsamer unterwegs als wenn wir uns für eine athletische Figur entscheiden. Dies sollte eigentlich mehr Abwechslung in den Multiplayer bringen, da die angekündigten Parkoureinlagen jedoch recht mau ausfallen und deswegen auch selten genutzt werden, ist es relativ egal welche Körperform wir letztendlich auswählen.

Das Spielprinzip

Ursprünglich sollte man die Einzelspielerkampagne online mit anderen Spielern erleben können, die dann mit einem gegen die Gegenseite kämpfen, die wiederum von Gegenspieler besetzt ist. Leider funktioniert dieses Prinzip fast gar nicht, da die Ziele meist dieselben sind und es eigentlich immer auf eine Art Team Deathmatch hinausläuft. Leider fehlt dadurch bereits nach wenigen Spielrunden die Abwechslung. Schade, hier hätte Brink dank seiner schönen Kapitel und Level punkten können.

Waffenwahl

Auch bei der Waffenwahl wird einem die Qual der Wahl erspart, da man selbst keine großen Unterschiede zwischen den einzelnen Waffen feststellen kann. Die Teamboni, die man mit seiner Klassenwahl auf andere Mitspieler übertragen kann, wurden in unseren Testspielen wenig bis gar nicht genutzt. Wenn im eigenen oder gegnerischen Team einmal Spieler fehlen sollten, werden die fehlenden Plätze meist mit KI Spielern ausgeglichen. Im Endeffekt hätten diese Plätze auch leer bleiben können, da die KI nicht sonderlich schnell reagiert und somit eher zum Punkte holen geeignet ist.
Die Grafik hingegen ist sehr nett anzusehen und es gibt die ein oder anderen schönen Levelabschnitte, die einen sogar zum staunen bringen können.

Fazit

Wenn sich Brink einmal in einer Steamaktion einfinden sollte oder in den Regalen zum reduzierten Preis angeboten wird, kann man einen Blick darauf werfen, ansonsten sollte man lieber nach anderen Spielen ausschau halten.

Über den Autor

Nico Schott Ehemaliger Redakteur