Der Prüf- und Messdienst der
Bundesnetzagentur hat am 2. März 2018 in Düsseldorf einen
UKW-Piratensender ausgehoben. Das berichtet das Nachrichtenportal
"report-D".
Der automatisch betriebene
Sender arbeitete auf der Frequenz 99,6 Mhz und sendete rund um
die Uhr ein Musikprogramm. Die Anlage war war auf dem Dachboden
eines Mehrfamilienhauses versteckt. Sie bestand aus einer
Senderplatine mit nachgeschalteter PA (Sendeleistung unbekannt),
einem RDS-Encoder (Kennung: "99,6 Hitzzz"), sowie einem
PC, auf dessen Festplatten das Musikprogramm gespeichert war und
über den die Steuerung des Senders und die Stromversorgung
erfolgte.
Wie Bilder der Bundesnetzagentur zeigen, war die
Anlage recht laienhaft aufgebaut. Über die Betreiber ist nichts
bekannt. Die Bewohner des Hauses wollen von der Existenz der
Anlage nichts gewusst haben.
Die Düsseldorfer Polizei war
an der Aushebung offensichtlich nicht beteiligt. Der Meldung von
"report-D" zufolge sah sie "keinen Grund,
Amtshilfe zu leisten".