DARC-Vorstandsmitglied plädiert für drei AFu-Lizenzklassen

Symbolbild von stux (pixabay.com/de/saal-kongress-architektur-gebäude-1489768)

Die "CQ DL" berichtete über die im November 2017 anstehenden Vorstandswahlen des DARC und befragte dazu die Kandidaten. Auf die Frage "Welche Themen haben für Dich oberste Priorität?" antwortete Entsfellner:

Zitat
"Ein EMVG, das Rundfunk- und Amateurfunkdienst nicht benachteiligt, so wie es derzeit der Fall ist. Aber auch die Einführung einer dreistufigen Amateurfunkgenehmigung, wie es sie vor vielen Jahren schon mal gab, nach US-Vorbild." (Fettung durch uns -Red.)

Das US-amerikanische Lizenzklassensystem umfasst drei Klassen:

"Technician Class" (entspricht etwa einer Einsteigerklasse gemäß ECC Report 89 unterhalb der deutschen Klasse E);

"General Class" (entspricht etwa der deutschen Klasse E);

"Amateur Extra Class" (entspricht etwa der deutschen Klasse A).

Christian Entsfellner ist auch 1. Vorsitzender des vom DARC dominierten "Runden Tisches Amateurfunk" (RTA), der sich als Ansprechpartner in Sachen Amateurfunk gegenüber Politik und Verwaltung versteht.

Berichten in der Fachpresse zufolge wurde im Juni 2016 auf der HAM RADIO über die Schaffung neuer Amateurfunkvorschriften diskutiert. Damals hieß es, der RTA strebe u.a. "mehr Liberalität, (...) mehr Selbstverwaltung sowie eine dreiklassige Lizenzstruktur gemäß der CEPT-Regelung" an (das Funkmagazin berichtete).

Man habe - so hieß es damals weiter - eine zeitlang geplant, das Verfahren im Sommer 2017 abzuschließen. Leider habe es krankheitsbedingte Verzögerungen gegeben, man hoffe aber trotzdem, den Terminplan einzuhalten zu können.

Über den weiteren Fortgang dieser Aktivitäten gibt es seitdem keine Informationen.

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