Stellaris Guide: Ein Spiel beginnen

Nach Start einer neuen Partie ist das Spiel pausiert. Bevor diese Pause beendet wird, gibt es einige wichtige Schritte zu erledigen.

Zuerst beauftragen wir das Forschungsschiff mit welchem man immer eine Partie beginnt, das Heimatsystem komplett zu vermessen. Das Konstruktionsschiff bekommt den Auftrag, dem Forschungsschiff zu folgen. So ist es direkt vor Ort, wenn das Forschungsschiff neue Ressourcen findet und man spart Zeit, die je nach Schwierigkeitsgrad ziemlich kostbar sein kann. Dabei gilt, dass so viele Mineralien- und Forschungsstationen wie möglich gebaut werden und man genug Energie gewinnende Stationen errichtet, um deren Kosten zu decken. Die Ausnahme hierbei ist, wenn man bereits mit Robotern starten sollte oder vorhat, diese früh zu erforschen und einzusetzen. In diesem Fall ist es essentiell, dass man auch so viele Energiestationen wie möglich errichtet, um deren Bau- und Unterhaltskosten decken zu können. In diesem Fall muss man sich etwas mit Forschungsstationen zurückhalten um sich das leisten zu können.

Zusätzlich startet man das Spiel immer mit einer Flotte aus 3 „nackten“ Korvetten. Diese werden in 3 Flotten mit jeweils einer Korvette aufgeteilt und danach in alle Richtungen ausgesendet. Ihr Hauptziel ist es, Systeme mit bewohnbaren Planeten für eine erste Kolonie zu finden. Außerdem sollen sie gefährliche Systeme markieren, wie zum Beispiel solche, die von Leviathanen bewohnt werden und ersten Kontakt zu potentiellen Nachbarn herstellen.

Anmerkung

In der Stellaris Community bedeutet der Begriff „nackt“, dass diese Schiffe über keinerlei Rüstung oder Schilde verfügen, sowie nur über Waffen und Module der Stufe 1. Dieses Design hat zwar alle möglichen erdenklichen Nachteile, unter anderem relativ schlechte Geschwindigkeit, schwache Feuerkraft und kaum Haltbarkeit, allerdings ist es unglaublich billig. Deswegen lohnt es sich, das gesamte frühe Spiel auf dieses Design zu vertrauen und erst dann ein Upgrade durchführen, wenn die eigene Wirtschaft dies erlaubt. Für gewöhnlich ist das der Fall, wenn man zum ersten Mal im Spiel mehr Mineralien einnimmt als man sinnvoll investieren kann.

Der Sammelpunkt für Schiffe, die während dieser ersten Erkundung gebaut werden, sollte nur auf den Heimatplaneten gesetzt sein. Sobald man die erste Kolonie gründet oder eine Station außerhalb des Heimatsystemes baut, werden Piraten in einem zufällig gewähltem relativ nahem System spawnen und das Imperium des Spielers ausplündern. Um sie abzuwehren, sollte man über 7-8 Korvetten verfügen und diese daher dementsprechend früh, etwas weniger als ein halbes Jahr bevor die Station oder Kolonie gebaut wird, in Auftrag geben.


Als nächstes werden die Forschungen in den drei Kategorien Physik, Gesellschaft und Ingenieurswesen gewählt. Seitdem das 1.5 „Banks“-Update im Mai herauskam, ist die Technologie zum Bau von Kolonieschiffen als Standard von Beginn an verfügbar, weswegen es keine eine Technologie mehr gibt, die man unbedingt erforscht haben muss. Stattdessen sollte man sich diejenigen heraussuchen, deren Boni am besten scheinen. Als sehr gute Orientierungshilfe können die Technologiekosten der einzelnen Auswahlmöglichkeiten dienen.

Es ist außerdem eine Überlegung wert, ob man sich direkt ein zweites Forschungsschiff bauen sollte oder nicht. Der Vorteil wäre neben doppelter Erkundungsgeschwindigkeit, dass man eine weitere Möglichkeit hat, um einen neuen Wissenschaftler relativ schnell hochzuleveln. Ob das die Kosten für das Forschungsschiff und einen neuen Wissenschaftler, 100 Mineralien und 50 Einfluss, wert ist, muss jeder Spieler für sich entscheiden, da hierfür kein Konsens innerhalb der Community existiert. Ungeachtet wie man entscheidet, sollte man dennoch einen Blick auf die rekrutierbaren Wissenschaftler werfen. Sollte einer dieser über die Eigenschaften „Spark of Genius“, „Mad Scientist“ oder „Ai Assistant“ verfügen, ist er eine Rekrutierung wert, da er unter anderem über massive Forschungsboni verfügt aber auch später einige sehr potente Technologien mit höherer Wahrscheinlichkeit erscheinen lässt.

Kurz zu den Politiken: Die Politiken in der oberen Hälfte können ignoriert werden, zum einen da Änderungen einen 10 Jahre langen Cooldown mit sich ziehen und daher relativ irreversibel sind und zum anderen, da sie erst im späteren Spiel an Relevanz gewinnen werden. Dasselbe gilt für die Rechte der Spezies, die im Imperium des Spielers wohnen. Zu Beginn verfügt man nur über eine, in gewissen Startszenarien zwei, daher genügt es die Starteinstellungen zu behalten und erst dann anzupassen sobald Teile der Bevölkerung einer weiteren Spezies angehören. Einen Gedanken wert ist allerdings „Encourage Free Thought“ in der unteren Hälfte, da man es jederzeit an und ausstellen kann und es einen netten Forschungsbonus mit sich führt. Außerdem beginnen sich die Nachteile erst nach der Gründung der ersten Kolonie auszuwirken. Das heißt, wenn man willig ist, den Einfluss pro Monat zu investieren, sollte man es hier tun.

Bevor man jetzt die Pause beendet und das Spiel beginnt, und um diesen Guide zu einem Ende zu führen werfen wir einen Blick auf unseren Heimatplaneten. Es lohnt sich noch nicht, ein neues Gebäude in Auftrag zu geben, da die Pop-Einheit um es zu bewirtschaften noch wachsen muss, aber man kann dies bereits planen um später bereits einen Plan zu haben. Außerdem kann man bereits Tileblocker beseitigen. Die Reihenfolge der Prioritäten sieht dabei wie folgt aus: Felder mit 2 Mineralien/Energie, Felder mit 1 Mineral/Energie, Blocker, die 2 Mineralien/Energie freigeben, Blocker mit 1 Mineral/Energie, danach Wissenschaft und zum Schluss Nahrung.

Nun hat man alles Notwendige erledigt, um die Pause zu beenden und das Spiel zu beginnen.

Über den Autor

Finn Prox Redakteur
Kölner Game- und Messeredakteur mit Informatik Know-how.