Verschwörungstheoretiker können ihren Aluhut wieder aufsetzen: HAARP ist wieder in Betrieb.
Das geophysikalische Institut der Universität von Alaska Fairbanks (UAF) hat am 19. Februar 2017 damit begonnen, mit der in Alaska gelegenen HAARP-Forschungsanlage Experimente durchzuführen. Das gab die Universität am 10. Februar 2017 in einer Pressemitteilung bekannt
Dazu gehören z.B. eine Studie über atmosphärische Effekte auf die Satellit-zu-Boden-Kommunikation, Überhorizont-Radar-Experimente sowie die Schaffung einer "künstlichen Aurora", die mit einer dafür sensibilisierten Kamera fotografiert werden kann.
Außerden werden Aussendungen auf Kurzwelle im Frequenzbereich 2,7 bis 10 MHz durchgeführt. Dem Blog "The SWLing Post" zufolge fanden bereits am.20. und 21. Februar Aussendungen auf 2,8 und 3,3 MHz in AM zur Veranschaulichung des sog. Luxemburgeffekts statt.
Weitere (englischsprachige) News und Termine können auf der Website http://gi.alaska.edu/haarp und der Facebook-Seite www.facebook.com/UAFHAARP abgerufen werden.
Die HAARP-Anlage wurde ursprünglich von der US Air Force, der US Navy sowie der DARPA, einer Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums, betrieben. Im Mai 2013 wurde der Betrieb teilweise eingestellt; bis Ende 2014 sollte die endgültige Stillegung erfolgen. Im August 2015 übernahm jedoch die UAF die Anlage und kündigte eine Wiederaufnahme des Betriebes für Anfang 2017 an (das Funkmagazin berichtete).
HAARP ist schon seit Jahren Gegenstand konfuser Verschwörungstheorien, die der Anlage geheimnisvolle Fähigkeiten zuschreiben - von Wetterbeeinflussung über Erdbebenerzeugung bis Gedankenkontrolle der Bevölkerung - die aber aus wissenschaftlicher und physikalischer Sicht jeglicher Grundlage entbehren.
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