An der Studie nahmen 42 Probanden im Alter von 29 bis 78 Jahren (darunter 32 Frauen) teil, die behaupteten, elektrohypersensibel zu sein und innerhalb von Minuten auf elektromagnetische Felder zu reagieren.
In Doppelblindtests wurden die Probanden jeweils zehn Expositionen bzw. Schein-Expositionen in zufälliger Reihenfolge ausgesetzt. Das Ergebnis wurde jedem Teilnehmer nach jeder Testreihe mitgeteilt.
Die Auswertung zeigte, dass keiner der Teilnehmer in der Lage war, über die Zufallswahrscheinlichkeit hinaus anzugeben, ob er einer Exposition oder einer Schein-Exposition ausgesetzt war.
Die Testreihen wurden im Abstand von zwei und vier Monaten wiederholt. Auch bei diesen Folge-Testreihen waren die Probanden nicht in der Lage, zwischen Eposition und Schein-Eposition zu unterscheiden. Sie zeigten jedoch wachsende Unsicherheit bei der Festlegung, ob eine Exposition vorlag und sie berichteten über weniger Symptone.
Die Expositionen fanden mit einer mobilen Anlage statt - entweder im Hause des jeweiligen Teilnehmers oder auf dessen Wunsch an einem anderen Ort. Signaltyp, Stärke und Länge der Expositionen wurden für jeden Probanden nach dessen Angaben individuell eingestellt. Damit sollte verhindert werden, dass sich Teilnehmer hinterher über verfälschte Ergebnisse infolge Stress durch "Laborbedingungen" oder vermeintlich praxisfremde Expositionssignale beschweren - so wie dies in vorangegangenen Studien der Fall gewesen war.
Eine englischsprachige Zusammenfassung ("Abstract") der Studie kann im Internet unter http://tinyurl.com/hzsjaya eingesehen werden.
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