Umstrittener Anti-Mobilfunk-Film kommt in deutsche Kinos

Symbolbild: Cinema von Thomas Berg (www.flickr.com/photos/decafinata/234983681/), Lizenz CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/)

Der Film will Angaben des Filmverleihs zufolge "nicht nur ernsthaften Hinweisen auf mögliche Gesundheitsrisiken" (durch von Handys und Mobilfunkstationen ausgehende elektromagnetische Felder -Red.) nachgehen, sondern "vor allem der Frage, warum diese Forschung bisher kaum in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen ist". Er wirft der Mobilfunkindustrie "eine groß angelegte Verschleierungstaktik" vor.

Regisseur und Produzent des Films ist der Filmemacher Klaus Scheidsteger. Scheidsteger hatte bereits 2005 zu diesem Thema einen TV-Film mit dem Titel "Der Handykrieg" gedreht. Einer der damaligen Co-Produzenten, der Mitteldeutsche Rundfunk, kritisierte seinerzeit, der Film entspräche "handwerklich und inhaltlich nicht den Standards" des Senders und sendete nur eine gekürzte Fassung. Der französische Sender "France 2" strahlte den Film dagegen in voller Länge aus.

Viele Szenen aus "Der Handykrieg" verwendete Scheidsteger offenbar auch für "Thank you for Calling"; Kritiker sprechen von schätzungsweise 70 Prozent der Spielzeit.

"Thank you for Calling" wurde bereits im Frühjahr 2016 in einigen Kinos in Österreich gezeigt. Schon damals gab es Einwände von Kritikern, die dem Filmemacher Panikmache vorwarfen - Scheidsteger widersprach dem.

Ein ehemaliger Insider und heutiger Kritiker der Anti-Mobilfunk-Szene, der Münchner Journalist Stephan Schall ("Spatenpauli"), hat in seinem "IZgMF-Forum" unter http://tinyurl.com/zx5xz8q die seiner Auffassung nach wichtigsten Kritikpunkte zu dem Film zusammengefasst.

Wer sich den Film anschauen möchte, der findet unter http://www.ty4c.com/?page_id=9 die deutschen Aufführungstermine.


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