Die in Alaska befindliche HAARP-Anlage diente seit 1993 der Erforschung der Ionosphäre. Betreiber war vorwiegend die US Air Force.
Im Juni 2014 wurde die Anlage weitgehend abgeschaltet; ein Abriss drohte. Die amerikanische Amateurfunkvereinigung ARRL setzte sich daraufhin vehement für den Fortbestand der Anlage ein.
Im August 2015 wurde die HAARP-Anlage vom geophysikalischen Institut der Universität Fairbanks übernommen .
Die HAARP-Antennenanlage besteht aus 180 Kreuzdipolen, die auf einer ca. 13 Hektar großen Fläche in 15 Reihen à 12 Antennen angeordnet sind. Es konnten Frequenzen im Bereich von 2,8 bis 10 MHz genutzt werden; die Sendeleistung betrug max. 3,6 Megawatt.
Auch Verschwörungstheoretiker werden sich vermutlich über die geplante Wieder-Inbetriebnahme von HAARP freuen, HAARP ist schon seit Jahren Gegenstand wirrer Verschwörungstheorien. Sie schreiben der Anlage alle möglichen Effekte zu - von Wetterbeeinflussung über Erdbebenerzeugung bis Gedankenkontrolle der Bevölkerung - die aus wissenschaftlicher Sicht jeglicher Grundlage entbehren.
Die ursprüngliche Betreiberin von HAARP, die US-Luftwaffe, beschreitet unterdessen einen anderen Weg. Sie plant, mit Plasma-Generatoren ausgestattete Mini-Satelliten (sog. "Cube-Sats"), in die Ionosphäre zu schießen. Diese sollen dort ionisiertes Gas freisetzen und damit die Reflektionseigenschaften der Ionosphäre beeinflussen.
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