Die IT-News der Kalenderwoche 17/2014 wie immer, die wichtigsten Themen kompakt in einem Video zusammengefasst.
WhatsApp hat eine halbe Milliarde Nutzer
Der Messenger-Dienst WhatsApp hat mittlerweile eine halbe Millarde Nutzer. Die meisten Neukunden gewann das Unternehmen in Ländern wie Brasilien, Indien, Mexiko und Russland. Täglich werden über WhatsApp mehr als 700 Millionen Foto und 100 Millionen Videos verschickt. Hierzulanden nutzen derzeit 31 Millionen Menschen den Dienst.
Smartphone warnt vor Gefahren
Eine neue Android App mit dem Namen Audio Aware soll den Nutzer bei Gefahr warnen. Die Software läuft im Hintergrund auf dem Gerät und nimmt z. B. quietschende Reifen wahr. Dann wird die Musik auf dem Smartphone angehalten. Nutzer können auch später andere Klänge aufzeichnen und der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Die App funktioniert hauptsächlich ohne Internetverbindung. Wie zuverlässig die App des US-Start-Ups ist, wird sich noch zeigen.
15-Nanometer-Chips in SSDs
Toshiba und SanDisk wollen mit der Fertigung von 15-Nanometer-Chips für Flashspeicher in SSDs und USB-Sticks noch 2014 beginnen. Das neue Produktionsverfahren soll die Herstellungskosten deutlich senken. Jeder Baustein soll eine Speicherkapazität von 16 Gigabyte erreichen.
Remote-Desktop jetzt auch für Windows Phone 8
Jetzt gibt es auch eine Remote-Desktop-App für Windows Phone Nutzer. Microsoft hat eine Preview der neuen RDP App veröffentlicht. Mit dieser kann man jetzt mittels Remote Desktop Protocol seinen Windows Desktop über ein Windows Phone fernsteuern. Die App kann außerdem auch mit der RDP-Erweiterungen RemoteFX umgehen, welche die Remoteverbindung auch bei geringer Bandbreite erträglich machen soll. Für Android und iOS gibt es schon seit langer Zeit eine solche App.
Google Glass Alternative für Unternehmen
Der japanische Hersteller Westunitis bringt im Frühsommer eine Android-Datenbrille unter dem Namen Inforod auf den Markt. Diese soll sich an den Bedürfnissen von Geschäftskunden orientieren. Die Auflösung der Brille ist etwas geringer als die der Google Glass, dafür bringt die Inforod eine Full-HD Kamera mit. Googles Gerät erreicht bei Videoaufzeichnungen nur eine Auflösung von 720p. Kommunizieren kann die Brille via Bluetooth und WLAN. Laut dem Hersteller ist die Brille auch spritzwasserfest. Der Akku kann im laufenden Betrieb gewechselt werden und hält bei hoher Belastung eine Stunde durch. Das Gerät kommt diesen Sommer auf den Markt und wird umgerechnet ca 1000 Euro ausschließlich Steuern kosten.
Opera patched alten Browser wegen Heartbleed-Bug
Falls der Opera 12.17 noch Nutzer hat, werden sich diese bestimmt ziemlich über das Sicherheitsupdate gewundert haben. Denn eigentlich wird dieser mit der eingestellten Browser-Engine Presto seit über einem Jahr nicht weiterentwickelt. Hinter dem Patch ist jedoch keine Kehrtwende zu sehen, vielmehr brachte der Heartbleed-Fehler die Entwickler zu diesen Schritt. Der Auto-Updater für den alten Opera wäre anfällig und könnte Dank der OpenSSL Lücke Manipulationen erlauben. Aktuell nutzt der Opera die Chromium Engine und ist in der Version 20 erhältlich.
Vodafone verkauft Kabel-TV-Verträge
Nach der Übernahme von Kabel Deutschland startet nun auch der Gemeinsame Vertrieb mit Vodafone. Am 2. Mai werden in den Vodafone-Shops auch Tarife für Kabelfernsehen und Tripple Play angeboten. Vodafone möchte mit dem Zusammenschluss ein ähnliches Paket anbieten können wie die Deutsche Telekom, die ebenfalls ihren Kunden Mobilfunk, Festnetz, Breitband und TV aus einer Hand anbietet.
Facebook kauft Moves
Facebook steigt in den Markt der Fitness-Tracker ein. Das Soziale Netzwerk hat jetzt die finnische Entwicklerfirma der App „Moves“ gekauft. Der Kaufpreis ist derzeit nicht bekannt. Die Software läuft auf dem Smartphone im Hintergrund und zeichnet Bewegungen auf. Daraus berechnet sie dann die verbrauchten Kalorien. Die App wurde rund vier Millionen Mal heruntergeladen. Die Entwicklerfirma ProtoGeo aus Helsinki betonte, dass "Moves" weiterhin als unabhängige Anwendung funktionieren werde und keine Nutzer-Daten mit denen von Facebook zusammengeführt würden.
Hulu sperrt VPN-Verbindungen
Der amerikanische Stremingdienst Hulu hat diese Woche mehrere VPN-Provider auf eine Blacklist gesetzt. Diese können jetzt nicht mehr auf die Film- und TV-Inhalte zugreifen. Offiziell erlaubt Hulu den Zugriff nur aus den USA. Bisher konnten sich Zuschauer mittels Anonymisierungsdienste den Stream auf ihren Rechner holen. Durch VPN-Dienste wurde dann eine amerikanische IP-Adresse an den Hulu-Server übertragen und dieser lieferte die Daten nach einer Überprüfung aus. Betroffen von der Sperrung sind die Anbieter Private Internet Access, TorGuard und WikingVPN. So werden auch US-Bürger ausgesperrt die den Dienst im Urlaub oder über einen HotSpot sicher nutzen wollen.
Zero-Day-Exploit bei Microsofts Internet Explorer
Das Sicherheitsunternehmen FireEye hat eine Lücke im Internet Explorer endeckt, welche seit der Version 6 alle nachfolgenden Versionen betrifft. Der Exploit wird bereits ausgenutzt. Microsoft hat mittlerweile den Bericht der Firma bestätigt. Die Schwachstelle kann genutzt werden um Code Remote auszuführen. Das funktioniert aber nur wenn der Anwender Flash aktiviert hat. Microsoft empfiehlt bis zum Patchday den erweiterten geschützten Modus zu aktivieren. Diese Funktion ist aber nur den den Browserversionen 10 und 11 möglich.
„Postillon“ ist im Fernsehen
Das Statiremagazin „Postillon24“ ist jetzt auch im Fernsehen so richtig durchgestartet. Der erste Sendetermin erreichte trotz der späten Sendezeit eine Einschaltquote von 540.000 Zuschauern. Der Norddeutsche Rundfunk zeigte die Sendung am Freitag um 0.00 Uhr. Der Sender wird fünf weitere Folge ausstrahlen. Die Onlinezeitung „Der Postillon“ gibt es seit 2008 und erhielt 2013 den Grimme Online Award.
Amazon plant eigenen Lieferdienst
Amazon testet in San Francisco, Los Angeles und News York den Versand mit eigenen Lieferwagen. Grund hierfür sollen die Lieferschwierigkeiten beim letztjährigen Weihnachtsgeschäft sein. Vor allem geht es Amazon um das höhere Tempo bei der Auslieferung von Waren. Der eigene Lieferdienst wäre auch flexibler und könnte z. B. Auch an Sonn- und Feiertagen die Kunden beliefern. Langfristiges Ziel ist laut Aussagen ehemaliger Angestellter der Aufbau eines kompletten Logistik-Dienstes, der auch für Dritte tätig wird.
Opera veröffentlicht Coast fürs iPhone
Der norwegische Browser Opera Coast läuft jetzt auch auf dem iPhone. Der gestengesteuerte Browser bringt neue Funktionen für das iPad und unterstützt auch iCloud. Die App soll im vergleich zu Vorgängerversionen schneller starten, weniger Speicherplatz verbrauchen und insgesammt schneller sein.
Magine TV streamt deutsche TV-Sender
Der schwedische Fernsehdienst Magine TV ist jetzt auch in Deutschland an den Start gegangen. Die Plattform bietet dem Nutzer die meisten deutschen Fernsehsender kostenlos und live an. Diese könenn dann auf dem PC, Tablet oder dem Smartphone geschaut werden. Magine ist die schwedische Konkurrenz zum schweizer TV-Dienst Zattoo. Wegen des großen Ansturms aus Deutschland ist der Dienst im Moment etwas überlastet. Vereinzelt lassen sich Programme auch zeitversetzt wiedergeben. Dieses Feature fehlt beim schweizer Anbieter bis jetzt. Außerdem sind bei Magine TV auch die privaten Sender kostenlos empfangbar. Ob sich der Dienst auch weiterhin kostenlos halten kann bleibt abzuwarten.
Windows 7 Update
Microsoft rollt derzeit ein Update für Windows 7 aus, welches nicht zum regulären Patchday erschienen ist. Außerdem gibt es keine genauen Informationen welche Probleme es beheben soll. Microsoft bringt Updates und Patches immer an sogenannten Patchdays heraus. Das Update ist als wichtig gekennzeichnet. Laut dem Knowledge-Base Artikel soll das Update Probleme lösen, die beim Aktualisieren auf eine neue Windows-Version auftreten können. Welche Probleme das sind, gibt der Softwarekonzern nicht bekannt.
Nokias Handysparte gehört jetzt Microsoft
Nach einer langen Übernahmeprozedur gehört jetzt die Handysparte des finnischen Hersteller Nokia entgültig Microsoft. Mit der Übernahme endet nun eine Ära. Die Übernahme wurde im vergangenen September eingefädelt und ist nun endgültig vollzogen. Für mehr als 5,44 Milliarden Euro wandert der Hersteller mit seinen tausenden Mitarbeitern zu Microsoft. Der Konzernzukauf wird die Bilanzen von Microsoft ebenfalls belasten, denn bisher zahlte Nokia bei einem Windows Phone Gerät Lizenzgebühren an Microsoft.