Das ist neu bei PAYDAY 2

Bei PAYDAY 2 dreht sich im Großen und Ganzen alles um Überfälle verschiedener Art, angefangen bei einem kurzen Juwelierraub bis hin zu einem groß angelegten Waffendiebstahl mit anschließender Geldverbrennung. Aber momentmal warum verbrennen wir in einem Spiel, dass sich mit Überfällen (Schwerpunkt Geldgewinn) beschäftigt, Geld? Die Antwort ist einfach, die Aufträge, die wir im Crime.net auswählen können,unterscheiden sich teilweise enorm.

Für diejenigen unter euch, die von Payday The Heist begeistert waren, ist PAYDAY 2 fast schon ein Pflichtkauf. Aber wollen wir erst einmal das Spiel näher unter die Lupe nehmen.

Unterschied zu PayDay The Heist

Wo bei Payday The Heist noch große Missionen im Mittelpunkt standen, haben wir es hier mit durchschnittlich 15 minütigen actionlastigen Scharmützeln zu tun. Die Aufträge wurden in verschiedene Tage unterteilt, sodass ein Auftrag aus nur einem Überfall oder drei verschiedene aneinandergereihten Missionen bestehen kann. Anders als im Vorgänger wählen wir diese nicht mehr über eine normale Liste aus, sondern bewegen uns in einer spielinternen Straßenkarte durch die verschiedenen Aufträge. Diese Funktion ist wohl mit die nervigste Lösung, um vernünftig nach einem bereits gestarteten Spiel anderer Mitspieler zu suchen. Es ist zwar möglich via Filter einzelne Verträge zu suchen und die angezeigte Serverauswahl zu erhöhen, jedoch geht dabei schnell die Übersicht verloren. Deshalb erstellt man meistens lieber selber ein Spiel als nach einem bereits gestartetem Spiel zu suchen. Das soll aber der einzige „große“ Nachteil von PAYDAY 2 sein, denn ansonsten gibt es bei der aktuellen Version des Spiels nicht viel zu meckern. Der Skillbaum, der im ersten Teil vorhanden war wurde ebenfalls komplett überarbeitet.

Waffen und Individualisierung

Die Waffenauswahl wurde im Gegensatz zum Vorgänger stark erhöht. Jedoch ist das Mitführen von 3 Waffen jetzt nicht mehr möglich.
Mit dem Geld, dass man mit Verträgen verdient hat, kann man sich die ein oder andere Primär - als auch Sekundärwaffe leisten. Diese kann dann wiederum mit verschiedenen Zielvisieren, Magazinen, Griffen usw. modifiziert werden. Auch die Auswahl der Masken wurde Massiv erhöht.
Jetzt ist es möglich, sich seine Maske individuell anzupassen, vorausgesetzt man erhält beim Payday (nach Abschluss eines Vertrages) die dafür benötigten Materialien, genauso ist es übrigens bei den Waffenmodifikationen.

Schwierigkeitsgrade

Die Missionen sind abwechslungsreich und bieten verschiedene Herausforderungen, welche natürlich auch vom Schwierigkeitsgrad abhängig sind.
Es gibt 4 verschiedene Schwierigkeitsgrade, die sich vor allem in der Menge und Stärke der Einheiten unterscheiden aber auch im Aufbau des Levels.

Normal Schwierig Sehr Schwer
  • gut alleine machbar
  • keine besonderen Einheiten
  • wenige Zivilisten
  • mit Sprengstoff aufsprengbare Safes
  • alleine machbar zu zweit besser
  • Einsatzschilde
  • Taser
  • Bulldozer
  • Cloaker
  • alleine sehr anstrengend
  • zu dritt oder viert machbar
  • Spezialeinheiten bei jedem Vorstoß
  • Wahrscheinlichkeit eines Titansafes hoch
  • mehr Zivilisten unterwegs

Overkill

Todeswunsch

  • alleine sehr schwer
  • zu viert anstregend
    (setzt ein gutes Team voraus)
  • viele Eliteeinheiten (Bulldozer in
    schwarz und grün)
  • vermehrter Einsatz von Rauch und
    Blendgranaten
  • meist Titansafes
  • viele Zivilisten
  • Neu hinzugefügt
  • vergleichbar mit PayDay 145+
    aus dem Vorgänger
  • Setzt ein Team von vier Spielern
    guten Spielern (Level 80 oder höher)
    voraus
  • Neue Einheiten (Bulldozer in grau mit
    LMG, Graue Gen Sec Swats)
  • nur noch Titansafes

Fazit

PAYDAY 2 bietet viel Abwechslung, selbst beim Wiederholen desselben Vertrages, da die Level Strukturen sowie die Anzahl der Zivilisten und der Sicherheitskräfte sich ständig ändern, somit entsteht immer ein abwechslungsreicher Spielfluss, den man auf den höheren Schwierigkeitsgraden nie genau planen kann.

Obwohl sich in PAYDAY 2 extrem viel im Vergleich zum Vorgänger verändert hat, ist das Spielgefühl von der ersten Sekunde genau dasselbe und das im positiven Sinne, da schaut man über den ein oder anderen kleinen Fehler hinweg. Denn wie bei jedem Spiel gilt, fehlerfrei ist auch PAYDAY 2 nicht.

Wer Koop-Shooter wie z.B. Left 4 Dead oder Killing Floor mag oder vielleicht schon den Vorgänger sein eigen nennt, dem kann ich das Spiel nur empfehlen.

Über den Autor

Nico Schott Ehemaliger Redakteur