Nach einem Testzeitraum von ca. einem halben Jahr wagen wir ein Fazit. Wir von QSO4YOU nutzen Dailymotion jetzt seit September 2013 und haben alle Videos auf YouTube und Dailymotion hochgeladen. Wir haben jetzt den direkten Vergleich der beiden Videoplattformen.
Nach einem Testzeitraum von ca. einem halben Jahr wagen wir ein Fazit. Wir von QSO4YOU nutzen Dailymotion jetzt seit September 2013 und haben alle Videos auf YouTube und Dailymotion hochgeladen. Wir haben jetzt den direkten Vergleich der beiden Videoplattformen. Nach dem Langzeittest haben wir uns für den Parallelbetrieb entschieden. Auch in Zukunft werden wir auf beiden Plattformen uploaden. Warum das so ist, werden wir in diesem Video erklären. Was haltet ihr vom größten YouTube Konkurrenten?
Videoverwaltung
Vorneweg kann man sagen, dass sich in Sachen Videoverwaltung beide Plattformen sehr ähnlich sind. Hier mussten wir wiklich das Haar in der Suppe suchen. Dailymotion bietet den Nutzern einen Upload Manager an, welcher sich im Moment noch im Betastatus befindet. Mit dem Uploader können Videos beim Upload angehalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. Während des Uploads ist bereits das Einstellen von Videotitel, Playlist, Tags und Kategorie möglich. YouTube hatte vor langer Zeit seinen Uploader eingestellt, jedoch gibt es sehr viele Videoschnittprogramme, die einen direkten YouTube-Upload unterstützen. Die Verarbeitung nach dem Videoupload geht meistens schneller als bei YouTube. Unterstützt werden die gängigen Videoformate. Eine Auflösung von 1080p mit 25 FPS kann auf Dailymotion maximal erreicht werden. Die Audioqualität kann sich im im wahrsten Sinne des Wortes hören lassen. Hier werden 320 Kbps in Stereo erreicht.
Die Gruppierung von Videos wird auf beiden Videoportalen durch Playlisten realisiert. Hier haben wir feststellen müssen, dass Dailymotion nicht alle Zeichen im Playlistnamen unterstützt, so konnten wir z. B. die Bezeichnung "Let's Play" auf Dailymotion nur als "Lets Play" abspeichern.
Kanaldesign
Auch das Kanaldesign ist dem von YouTube sehr ähnlich. Jeder Channel hat seine eigene Adresse und kann abonniert werden. In unserem Test haben wir bereits das neue Design aktiviert. Unterhalb des Kanalbanners können URL angebracht werden. Vorgeschlagen werden Social Networks wie z. B. Twitter und Facebook. Anders als bei YouTube ist der Kanalbanner sogar verlinkbar. Bei Dailymotion können die Module innerhalb des Kanals nicht angepasst werden und das Layout ist fest vorgegeben. Dargestellt werden die Videos, Favoriten, Playlisten usw. in einer Tabansicht.
Community
Wie bereits vielleicht vvermutet, ist die deutsche Community auf Dailymotion noch sehr klein, deshalb gibt es auch sehr viel weniger Zuschauer als auf YouTube. Eine Hand voll YouTubern verwenden parallel auch Dailymotion. Anhand eines Kanals haben wir den Vergleich gewagt: Dieser zählt auf YouTube über 162.000 Abos, auf Dailymotion hingegen nur 64. Das, obwohl der Kanal bereits 82.000 Aufrufe auf Dailymotion erreichte.
Das Partnerprogramm auf Dailymotion trägt den Namen Motionmaker. Hierzu sendet man ein Video an eine Redaktion, die dann wiederum eine Entscheidung trifft. Als Motionmaker werden alle Uploadbegrenzungen aufgehoben. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass bei sehr großen Videos (12 GB) der Upload selbst mit einer 100 MBit/s Leitung mehrfach neu gestartet werden mussten.
Geld verdienen auf Dailymotion funktioniert anders als bei YouTube. Hier kann man Videomaterial verkaufen und damit Geld verdienen. Das wird dann aber über einen Drittanbieter abgewickelt. Eine Beiteiligung an den Werbeeinnahmen gibt es für Motionmaker nicht.
Fazit
Wir können zwar nicht hundertprozentig sagen, dass Dailymotion in Zukunft eine größere Rolle spielen wird, aus der technischen Sicht konnte uns die YouTube-Alternative allerdings begeistern. Die deutsche Community ist sehr klein, anders als bei MyVideo gibt es kein Marketing, welches deutsche YouTuber auf die Konkurrenzplattform lockt. Das Interesse am deutschen Videomarkt ist zwar erkennbar, aber noch ausbaufähig. Funktional fehlt dem normalen YouTuber nichts. Um mit Dailymotion dem Google Produkt etwas einzuheizen müssten noch viel mehr Nutzer abwandern oder parallel senden. Wir werden auf jeden Fall in Zukunft auch auf dieser Plattform präsent bleiben.