LKA warnt vor Anrufen von angeblichen Microsoft Mitarbeitern
- Steffen Kolb
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Das Landeskriminalamt NRW warnt vor Anrufen von Kriminellen, die sich als Mitarbeiter von Microsoft ausgeben. In der letzten Woche konnte eine Häufung dieser Fälle festgestellt werden.
Die Betrugsmasche ist nicht ganz neu und wurde bereits in der Vergangenheit erfolgreich praktiziert. Das hat in den meisten Fällen weitreichende Folgen für die ahnungslosen Computernutzer. In fast allen Fällen wurde der Bekanntheitsgrad eines Unternehmens aus der IT-Branche ausgenutzt, um dem Opfer eine gewisse Seriösität vorzugaukeln.
Die meist englischsprachigen Anrufer geben sich als Mitarbeiter des Microsoft Supports aus und weisen ihr Opfer auf einen Virenbefall oder ein anderes Problem auf ihren PC hin.
Gegen einen Geldbetrag, der meistens zwischen 80,00 EUR und 200,00 EUR liegt, bieten die Täter dann ihre Hilfe via Fernwartung auf den PC an. Meistens wird dann noch eine lebenslange Garantie dazu angeboten. Für die Fernsteuerung muss ein Programm von einer Internetseite heruntergeladen werden. Das Tool macht nicht anderes, als Bank- und Kreditkartendaten vom Opfer-PC abzugreifen und an die Betrüger zu senden.
"Jeder muss misstrauisch sein, wenn er ohne erkennbaren Anlass von einem angeblichen Microsoft-Support-Mitarbeiter angerufen wird", erklärt Markus Röhrl, Leiter des Cybercrime-Kompetenzzentrums.
Phishing-Anrufe können nicht nur bei potenziellen Opfern laden. Das musste auch Eddy Willems, der beim deutschen Virenschutzhersteller G Data arbeitet, feststellen. Er wurde von einem angeblichen Helpdesk von Symantec angerufen (QSO4YOU berichtete).