Virtualisieren mit Oracles VirtualBox

In dem neuen Videotutorial stellt euch Steffen die kostenlose Virtualisierungslösung Oracle VirtualBox vor. Außerdem werden einige Funktionen erleutert wie z. B. das erstellen von virtuellen Maschinen und Snapshots.

In der Praxis wird eine Ubuntu Workstation Installation auf einem Windows 8 Host virtualisiert.

VirtualBox überzeugt durch seine performante Virtualisierungslösung, welche auf den Plattformen Windows, Linux und Mac OS genutzt werden kann. Die virtuellen Festplatten bei VirtualBox können in vielen gängigen Formaten wie z. B. .vmdk (VMWare) erstellt werden. So ist eine spätere Migration auf eine andere Virtualisierungsplattform problemlos möglich. Server können auf der Workstation des Administrators vorbereit und so später in die produktive Servervirtualisierung wie z. B. VMWare ESXi übertragen werden. Deshalb eignet sich diese Lösung auch hervoragend für Tests, die außerhalb einer produktiven Umgebung durchgeführt werden sollen.

Windows unter Linux oder Mac OS

Durch die gute Treiberintegration kann auch unter Linux oder auf einem Mac ein Windows Betriebssystem virtualisiert werden. Bei Ubuntu gibt es VirtualBox sogar im hauseigenen Software Center. Gerade bei Linux Umsteigern kann sich eine solche Lösung bezahlt machen. Jeder Windows User hat unmengen an Software, die er tagtäglich selbstverständlich nutzt. Bei einem Umstieg auf Linux oder auf einen Mac, könnte diese Software normalerweise nicht mehr verwendet werden. Das muss aber nicht sein! Mit einer Windows VM kann dieses Problem gelöst werden. So könnte man z. B. Microsoft Office oder andere Programme die Windows benötigen, bequem auf einem Host ohne Windows nutzen. Mit dem nahtlosen Modus können sogar Fenster innerhalb der Hostumgebung angezeigt werden, als wären sie unter Linux oder Mac OS ausgeführt.

Lizenzierung

Im Linux Umfeld ist Lizenzierung kein großes Thema. Wenn ich jedoch eine virtuelle Maschine mit Windows erstellen möchte, dann benötige ich eine Lizenz. Das gilt für jede virtuelle Maschine. Bei den Windows Server Betriebssystemen gibt es da allerdings Ausnahmen. Das hängt aber immer davon ab, welche Windows Version man virtualisieren möchte. Jedoch darf man nicht vergessen, dass VirtualBox nicht für die Virtualisierung von produktiven Serverbetriebssystemen geeignet ist. Bei Fragen zur Lizenzierung von Windows-Servern sollte man sich unbedingt an einen zertifizierten Microsoft Reseller wenden. Eine Virtualisierung mit Microsofts Virtualsierungsplattform Hyper-V wäre hier ebenfalls denkbar!

Über den Autor

Steffen Kolb Gründer und Projektleiter
ITler aus Leidenschaft, der sich seit über 10 Jahren mit Serversystemen beschäftigt. Außerdem SysAdmin, Webvideoproduzent, Metalhead, Gründer und Geschäftsführer von QSO4YOU (Services)